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Malfatti. Oder einfach die besten Spinat-Ricotta-Nocken
Mit Tomatensugo im Ofen gratiniert

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Zutaten

Personen
Für die Malfatti
250 g aufgetauter TK-Blattspinat
6 EL Parmesan
2 Schalotten
1 EL Olivenöl
250 g Ricotta
2 Eier
150-200 g Mehl
Salz und Pfeffer
Muskatnuss
Für das Tomatensugo
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
3 EL Pinienkerne
800 g geschälte Tomaten
2 TL Oregano
1 TL Zucker

Zutaten

  • Für die Malfatti

  • Für das Tomatensugo

Habe ich dir eigentlich schon mal von meiner Knödelliebe erzählt? Oh ja, Knödel und ich – diese Liebelei hat schon sehr früh begonnen. Warum ich damit anfange? Na, weil es bei diesen Malfatti ebenfalls um eine Art Knödel geht. Mal-was? Eine Art italienische Spinatknödel in Tomatensoße, die im Ofen gratiniert werden. Oder eher Nocken. Sagen wir Malfatti sind sowas wie Spinat-Ricotta-Nocken. Auf jeden Fall geht’s in diese Knödel-Gnocchi-Nocken-Richtung. Und hier schließt sich wieder der Kreis. Malfatti und ich? Auch eine große Liebe!

Perfekte Spinat-Ricotta-Nocken dank drei Tipps

Mein Herz tanzt bei den meisten italienischen Klassikern. Ob Carbonara, Zucchini-Frittata oder Panzanella. Alle durchweg fantastisch. Inklusive Malfatti. Die toppen das Ganze noch mal. Und keine Sorge, die Zubereitung ist richtig einfach. Viel einfacher als von klassischen Knödeln oder Gnocchi. Alle Zutaten miteinander vermengen, zu Nocken formen und in siedendem Wasser gar ziehen lassen. Das ist schon das ganze Geheimnis. Drei kleine Details gilt es aber dennoch zu beachten:

  1. Blattspinat richtig gut ausdrücken. Ist die Masse nämlich zu feucht, kann es passieren, dass die Nocken nicht gut zusammenhalten und im Wasser auseinanderfallen. Nicht schön. So würden sie höchstens ihrem Namen alle Ehre machen. Aus dem Italienischen übersetzt bedeuten Malfatti nämlich so viel wie „misslungen“.
  2. Massemit genügend Mehl vermengen. 150-200 g können es ruhig sein. Warum das wichtig ist? Aus dem gleichen Grund, wie bei Punkt Nummer  Deswegen am besten eine „Test-Nocke“ im siedenden Wasser garziehen lassen. Hält sie zusammen, ist die Mehlmenge ausreichend. Zerfällt sie, Masse noch etwas ausbessern.
  3. Malfatti in sanft köchelndem, nicht sprudelnd kochendem Wasser ziehen lassen. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, sind sie gar und können raus. Genau wie Gnocchi.

Malfatti mit schneller 10-Minuten-Tomatensoße

Was jetzt noch fehlt, ist die Tomatensoße. Hier ganz schlicht aus geschälten Dosentomaten, Knoblauch, Zwiebel und Oregano. So ähnlich wie bei meinen Hackbällchen Toskana. Noch ein paar Pinienkerne dazu – perfekt. Manchmal nehme ich auch einfach ein vorgekochtes Glas meiner Kinder-Tomatensoße. Einfach in eine Auflaufform geben, Nocken darauf verteilen und ab damit in den Ofen. In Italien werden Malfatti typischerweise noch kurz gratiniert. Ist natürlich kein Muss. Wer mag, kann sie nach dem Wasserbad mit Parmesan bestreuen und pur genießen. Oder aber auch mit Salbeibutter.

Das Rezept für deine Malfatti

So wird’s gemacht:

1
Fertig

Für die Malfatti Spinat ausdrücken und fein hacken. Parmesan reiben. Schalotten schälen und fein würfeln. Öl in einer Pfanne erhitzen und Schalotten darin glasig dünsten. Ricotta mit Eiern, Mehl, Parmesan, Spinat und Schalotten vermengen. kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

2
Fertig

Reichlich Salzwasser in einem Topf aufkochen. Ricottamasse mit zwei Esslöffeln portionsweise zu Nocken formen und im siedenden Wasser gar ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigt. Herausnehmen und abtropfen lassen.

3
Fertig

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

4
Fertig

Für das Tomatensugo Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Öl in einem Topf erhitzen und Zwiebel mit Knoblauch darin glasig dünsten. Pinienkerne dazugeben und kurz mit braten.

5
Fertig

Geschälte Tomaten dazugeben und mit dem Kochlöffel zerdrücken. Sugo mit Oregano, Zucker, Salz sowie Pfeffer abschmecken und bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten einköcheln lassen.

6
Fertig

Tomatensugo in eine Auflaufform geben. Spinat-Ricotta-Nocken darauf verteilen und im heißen Ofen ca. 20 Minuten backen.