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Der beste Zwiebelkuchen vom Blech, den du kriegen kannst
Nur echt nach pfälzischem Original

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Zutaten

Stücke
Für den Boden
500 g Mehl
10 g Butter
1 Würfel Hefe
300 ml lauwarme Milch
2 TL Salz
1 TL Zucker
Für den Belag
1 kg Zwiebeln
100 g Butter
2 EL Mehl
4 Eier
200 ml süße Sahne
150 g Schinkenspeck
Salz
gemahlener Kümmel

Zutaten

  • Für den Boden

  • Für den Belag

Es gibt da eine Sache, die ich seit meinem Umzug nach Düsseldorf ganz besonders vermisse. Und das sind die vielen Weinfeste. Ich bin ja zwischen Rhein und Mosel aufgewachsen. Die Weinberge also nicht weit. Und mit ihnen auch die Weinfeste im Herbst. Zuerst Boppard, dann Oberwesel und zum Schluss Bernkastel-Kues. Ich vermisse daran aber nicht den exzellenten Wein. Nein. Den bekomme ich auch hier. Ich vermisse den Zwiebelkuchen. Und zwar den großen vom Blech. Den findest du hier nämlich weder beim Bäcker noch sonst irgendwo.

Ok. Mittlerweile gibt es tatsächlich den ein oder anderen Bäcker, der Zwiebelkuchen anbietet. Schlimmer war das in meiner Zeit in Hamburg. Da gab es wirklich keinen einzigen Ort, an dem ich Zwiebelkuchen gefunden habe. Viel besser ist das im Rheinland aber auch nicht. Der Zwiebelkuchen ist hier so weit vom pfälzischen Original entfernt wie ein Risotto Milanese von einem Risotto ohne Safran. Ich also im letzten Jahr den Entschluss gefasst, meine Freunde ab sofort zu meinem ganz persönlichen Weinfest einzuladen – mit den besten Weinen und dem allerbesten Zwiebelkuchen vom Blech. Was den ausmacht?

5 Gebote für das pfälzische Original

  1. Ein richtig guter Zwiebelkuchen kommt nicht mit einem Mürbeteig, sondern mit einem Hefeteig daher. Da lasse ich auch nicht mit mir diskutieren. Ist nicht jedermanns Sache. Verstehe ich. Aber glaub mir, da brauchst du überhaupt keine Angst vor zu haben.
  2. Apropos Hefeteig: Das Original sieht natürlich nicht irgendeinen Hefeteig vor. Sondern einen mittelschweren Hefeteig. Also mit Milch und etwas Butter.
  3. Zwiebeln unbedingt kräftig anschwitzen. Rohe Zwiebeln haben beim Zwiebelkuchen nichts zu suchen. Das ist eine Sache für den Elsässer Flammkuchen.
  4. Keine mageren Schinkenwürfel verwenden. Echter Schinkenspeck ist das, was das Original braucht.
  5. Butterflöckchen sind kein Muss, aber ein Tipp meiner Oma. So bekommt dein Kuchen eine richtig schöne Kruste.

Zwiebelkuchen am besten mit einem Glas Federweißer genießen. Der ist hier übrigens genauso schwer zu kriegen wie der Kuchen selbst. Daher bin ich mittlerweile zum feinherben Wein übergegangen. Finde ich aber ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Federweißer war noch nie meins. Falls du übrigens Low Carb unterwegs bist, hüpf mal eben zu Susannes Zwiebelkuchen ohne Boden rüber.

Das Rezept für deinen Zwiebelkuchen vom Blech

So wird’s gemacht:

1
Fertig

Für den Hefeteig Butter schmelzen. Mehl, Salz und Zucker in einer großen Schüssel vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken. Hefe in die Mulde bröseln und lauwarme Milche dazugießen. Mit den Fingern verquirlen, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Mit flüssiger Butter zu einem feuchten Teig verkneten. Schüssel abdecken und an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.

2
Fertig

Für den Belag Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne Butter erhitzen und Zwiebeln ca. 8-10 Minuten anschwitzen. Mehl unter Rühren hinzufügen. Pfanne von der Herdplatte nehmen und kurz abkühlen lassen.

3
Fertig

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.

4
Fertig

Hefeteig kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen. Backblech mit Teig auskleiden, dabei einen kleinen Rand hochziehen. Mit einer Gabel einstechen und im heißen Ofen 5-8 Minuten vorbacken, kurz auskühlen lassen.

5
Fertig

Eier verquirlen und mit Sahne und Speck zu den Zwiebeln geben. Mit Salz und Kümmel abschmecken.

6
Fertig

Zwiebelmasse auf den Teig geben, Butterflöckchen darauf verteilen und im heißen Ofen 35-45 Minuten backen.