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Spaghetti Vongole – mitgebracht aus der Emilia-Romagna
Mit einem Schuss Weißwein verfeinert

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Zutaten

Personen
1.2 kg Venusmuscheln
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 Peperoncino
200 g Kirschtomaten
1 Bund Petersilie
400 g Spaghetti
4 EL natives Olivenöl extra
200 ml trockener Weißwein
0.5 Bio-Zitrone
etwas Salz und Pfeffer

Zutaten

Meine ersten Spaghetti Vongole habe ich tatsächlich in Italien gegessen. In Rimini. Auf einer Pressereise. Und dann gleich vier Tage hintereinander. Kein Scherz.

Ich war also vor sieben Jahren in Rimini auf einer Pressereise. Das Thema: die Küche der Emilia-Romagna. Und schon am ersten Abend stieß ich an meine Grenzen. Dachte ich zumindest. Denn am ersten Abend wurde uns ein 6-Gänge-Menü serviert, das keinen Platz zur Auswahl bot. Ausgerechnet am ersten Abend. Ich zuerst etwas eingeschüchtert, aber anschließend überglücklich. Denn das, was ich da serviert bekommen habe, waren die besten Spaghetti, die ich jemals gegessen habe – bis heute.

Muscheln in Weißwein, Knoblauch und Olivenöl kochen

Nein, selbst dieses Rezept für Spaghetti Vongole kommt nicht an die Spaghetti aus der Emilia-Romagna ran. Was wahrscheinlich nicht an dem Rezept selber, sondern viel mehr an den Umständen liegt – der Sonne, dem Meer, die Luft. Du weißt schon. Aber jetzt lass mich endlich mal auf die Spaghetti alle Vongole – wie sie in Italien richtig heißen – zu sprechen kommen. Hierfür werden nämlich kleine Venusmuscheln mit Weißwein, Knoblauch und Olivenöl gekocht und mit Petersilie und Tomaten verfeinert. Und anschließend mit Spaghetti vermengt.

Nur Venusmuscheln essen, die bereits geöffnet sind

Vongole heißt übersetzt übrigens Venusmuscheln und beschreibt damit das Herzstück des Gerichtes. Wenn du bis dato noch keine Venusmuscheln gegessen hast, versuche ich dir jetzt die Angst davor zu nehmen. Mir ging es nämlich nicht anders. Das Schöne an den Muscheln ist aber, dass sie erstens nicht nach Meerestier schmecken. Ich finde sie haben etwas von Hühnchen – von einem salzigen Hühnchen. Und zweitens musst du weder für das Zubereiten noch das Essen Meeresbiologie oder ähnliches studiert haben. Das Wichtige bei Venusmuscheln ist, dass du sie nur isst, wenn sie geöffnet sind. Das ist alles. Dann einfach mit einer Gabel auskratzen. Fertig. Da kann wirklich nichts schief gehen. Glaub mir.

Eine letzte Sache noch: Jene Pressereise ist nicht nur für meine Liebe zu Spaghetti Vongole, sondern auch für meine Liebe zu Focaccia Barese verantwortlich. Die schmeckt bei mir sogar noch ein kleines bisschen besser als in Italien.

Das Rezept für deine Spaghetti Vongole

So wird’s gemacht:

1
Fertig

Muscheln unter fließendem Wasser gründlich abspülen, abbürsten und abtropfen lassen. Geöffnete Muscheln entsorgen.

2
Fertig

Zwiebeln und Knoblauch schälen. Zwiebeln fein würfeln und Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Peperoncino waschen und in Ringe schneiden. Kirschtomaten waschen und halbieren. Petersilie waschen und trocken tupfen. Blättchen von den Stielen zupfen und fein hacken.

3
Fertig

Spaghetti nach Packungsanleitung in reichlich kochendem Salzwasser al dente garen.

4
Fertig

In der Zwischenzeit Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Peperoncino dazugeben und darin andünsten. Venusmuscheln und Tomaten ebenfalls dazugeben. Mit Wein ablöschen, einmal aufkochen lassen und zugedeckt bei kleiner Hitze 5–8 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.

5
Fertig

Alle geschlossenen Muscheln aussortieren und entsorgen. Zitrone auspressen und mit Petersilie unter den Sud heben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Spaghetti abgießen und tropfnass unter den Muschelsud heben.